DIE AUSBILDUNG

 

Diese Ausbildung kostet nichts. Sie ist aber nicht umsonst. Es gehört viel Idealismus, Zeit und körperliche Fitness dazu, um den Hund und Dich zum Rettungshund bzw. zum/zur Rettungshundeführer/in auszubilden. „Glaub mir, das ist nicht gerade wenig Zeit, die für die Ausbildung draufgeht. Deine Arbeit ist eine ehrenamtliche Arbeit beim Deutschen Roten Kreuz und die Gewissheit, Menschen helfen zu können, ist für uns Lohn genug.“


Allgemeines

Rettungshundeführer/innen werden ausgebildet, mit ihrem Hund Menschen zu finden und medizinische Hilfe zu leisten. Ausgeprägter Teamgeist zwischen Menschen und zwischen Mensch und Hund ist Grundvoraussetzung jeder RH-Ausbildung und -Arbeit. Die Ausbildung dauert ein bis zwei Jahre und findet bei uns zweimal in der Woche unter realistischen Bedingungen statt.

Das heißt, egal, ob es regnet, schneit, hagelt oder 35 Grad im Schatten hat, ob es Tag oder Nacht ist, es wird trainiert, denn die Einsätze kann man sich nicht aussuchen. Spätestens bei richtig miesem Wetter trennt sich die Spreu vom Weizen und nur diejenigen, die es wirklich ernst meinen, bleiben dabei.


Die Ausbildung und Prüfung erfolgt nach den Richtlinien des Deutschen Roten Kreuzes und muss alle zwei Jahre wiederholt werden. Geeignet zur Ausbildung sind mittelgroße Hunde, die belastbar sind, Mut und Härte beweisen, damit sie Stresssituationen bestehen.



Ausbildungsbereiche

- Förderung und Festigung des Suchinstinktes

- Gehorsam (nicht im Mantrailing)

- Führigkeit auf Distanz und unter starker Ablenkung (nicht im Mantrailing)

- Gewöhnung an schwierige Situationen wie z.B. Fortbewegung auf
  schwankendem Untergrund

- Kletter- und Kriechübungen

- Begehen dunkler Räume und Röhren mit und ohne Hundeführer/in

- Anzeigeübungen, immer und immer wieder

- Suchen



Benötigte Kenntnisse

Der Grundstock für die Ausbildung des Hundes wird im Idealfall schon im Welpenalter mit 8-10 Wochen gelegt. So lernt der junge Vierbeiner spielerisch seine Aufgaben kennen. Der ausgebildete Suchhund zeigt sich konditionsstark, wesensfest, sicher, ruhig und sehr menschenfreundlich.
Bevor ein Hund als Rettungshund eingesetzt wird, muss er die Eignungsprüfung sowie eine Rettungshundeprüfung nach der Prüfungsordnung des DRK bestanden haben. Auch ältere Hunde können mit der Ausbildung beginnen.

 

- Erste-Hilfe am Menschen und am Hund
- Kenntnisse in der Einsatztaktik
- Karten- und Kompasskunde
- Trümmerkunde
- Wissenschaft > Kenntnisse in der Kynologie
- Stabieler Zustand: Von den Hundeführer/Innen wird eine gute
  physische und psychische Verfassung erwartet.



Ausbildungsinhalte

Gerätearbeit

   - Geländegängigkeit
   - Begehen von glatten und beweglichen Untergründen, zum Beispiel Schutt, Geröll, Blech, Gitterrosten, …
   - Begehen von Stegen (waagrecht Brett)
   - Durchkriechen von Röhren

   - ...

 

Gehorsamsarbeit (nicht im Mantrailing)

   - Fußgehen angeleint und frei
   - Sitz
   - Platz
   - Heranrufen des Hundes
   - Ablegen unter Ablenkung
   - Voraussenden

 

Anzeige- und Suchübung

   - Sucharbeit in der Fläche oder im Mantrailing


Mehr zur Ausbildung

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